21:4 – Bachelor- und Masterausstellung Innenarchitektur

In einer gemeinsamen Ausstellung im LUX werden die Abschlussprojekte des Bachelorstudiengangs „Innenarchitekur“ und des Masterstudiengangs „Kommunikation im Raum“ präsentiert.
21 Bachelorstudierende beschäftigten sich im Rahmen ihrer Bachelorthesis mit Vorschlägen zur Umnutzung des Gebäudes ‚Allianzhaus Mainz‘ im Sinne eines bedeutsamen Kulturzentrums mit integriertem Artist-in-Residence-Konzept als Teil einer lebendigen Stadtgesellschaft unter dem Titel ‚Kultur und Subkultur‘.
Das Allianz-Haus, 1963 von Architekt Ludwig Goerz im Mainzer Bleichenviertel erbaut, ist ein Geschäftsbau, das durch Materialität und Gestalt auf die benachbarte barocke Kirche St. Peter reagiert und mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Ziel der Bachelorthesis ist die Entwicklung eines Nutzungskonzepts für das Gebäude als kultureller und subkultureller Treffpunkt im Zentrum von Mainz, der die urbane Qualität stärkt und das gesellschaftliche Miteinander fördert. Das Konzept integriert und erweitert die Nutzflächen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss im Sinne niedrigschwelliger kultureller Angebote. Die Nutzung der oberen Stockwerke sieht Atelier-, Arbeits- und Wohnräume für Künstler:innen und Gemeinschaftsprojekte vor. Ein besonderer Vertiefungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer „Mainzer Küche“ für die Künstlerresidenz (Artist in Residence), die gemeinschaftliches Kochen und Essen ermöglicht und als sozialer Treffpunkt dient. Die Thesis berücksichtigt die Verantwortung gegenüber dem architektonischen Erbe sowie die Prinzipien einer offenen und freien Gesellschaft. Dazu wird ein räumliches Konzept für eine flexible Nutzung der verschiedenen Ebenen entwickelt, das den Bedürfnissen der Kreativszene gerecht wird. Die Integration der räumlichen Analyse der Initiative „Spielraum Mainz e.V.“ war ebenfalls ein Bestandteil der Abgabeleistung.
Für ihre Masterthesen suchen sich die 4 Absolventinnen ein ganz eigenes Thema der „Kommunikation im Raum“. Die Studentinnen kommen ganz klassisch aus der Innenarchitektur, arbeiten aber im Master an interdisziplinären Projekten – dies prägt das Innenarchitekturstudium an der Hochschule Mainz. Das Ergebnis: Studentische (Abschluss-)Arbeiten, die ebenso vielfältig wie einzigartig sind und mal aus dem forschenden Interesse und mal aus dem praxisbezogenen Anwendungsbereich kommen.
Am Freitag, den 17.01.2025, um 16:30 Uhr lädt die Fachrichtung Innenarchitektur zu einem Ausstellungsrundgang ein. Bachelor- uns Masterabsolvent*innen führen alle Interessierten durch die Ausstellung und geben Einblicke in ihre kreativen Entwürfe und beantworten Fragen zum Studiengang.
Im Anschluss schließen wir das Programm zur Ausstellung mit einer Finissage mit Podiumsdiskussion ab:
Thema der Diskussion:
„Welche Impulse soziokultureller und wirtschaftlicher Natur können durch die Umnutzung innerstädtischer Immobilien gesetzt werden?“
Am Beispiel des Allianzhauses in Mainz, einem denkmalgeschützten Geschäftshaus, das im Rahmen studentischer Abschlussarbeiten in ein Kulturzentrum mit einem Artist-in-Residence-Programm transformiert wurde, zeigt sich, wie die Attraktivität des Umfeldes (Innenstadt, Landtag, Museen) gesteigert werden kann. Ergänzt wird dies durch das Konzept der „sozialen“ Mainzer Küche, die ein teilöffentliches Angebot für die Stadtgesellschaft bietet.
Das mit den Abschlussarbeiten verbundene Forschungsprojekt Mainzer Küche (gefördert durch den Innovationsfonds der Präsidentin der Hochschule Mainz) untersucht darüber hinaus die grundlegenden Chancen innovativer Umnutzung bestehender Immobilien durch neuartige, gemeinschaftliche Nutzungskonzepte.
Ziel der Diskussion: Die Potenziale und Herausforderungen innovativer Immobilienumnutzung beleuchten, um wertvolle Impulse für Stadtgesellschaft, Kultur und Wirtschaft zu geben.
Ablauf der Podiumsdiskussion
1. Begrüßung, Einführung und Kurzvorstellung von Projekten
- Begrüßung der Teilnehmenden und Gäste.
- Präsentation von drei ausgewählten Projekten durch Studierende, die exemplarisch innovative Ansätze und Ideen aufzeigen.
2. Erläuterung des Diskussionsziels
Nachhaltige, innovative Nutzungskonzepte als Beitrag zu einer soziokulturellen Stadtentwicklung.
3. Podiumsdiskussion (ca. 45 Minuten)
Gemeinsame Diskussion der zentralen Fragestellungen und Potenziale.
Teilnehmende Podiumsdiskussion:
Ilka Burbach – Vorstandsmitglied Spielraum Mainz e.V.
Ata Delbasteh – Designierter Kulturdezernent, Stadt Mainz
Jonas Grahl – Gründungsmitglied, DIE BETONISTEN
Dr.-Ing. Björn Hekmati – Leitung Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz
Mathias Kuhlmann – Leitung Wirtschafts- und Strukturförderung, Stadt Mainz
Dipl.-Ing. Ralf Sadowski – Geschäftsführung MAG (Mainzer Aufbaugesellschaft)
Moderation: Dr.-Ing. Martina Stepper, Raum- und Umweltplanung/Lehrstuhl Stadtplanung, TU Landau
Gesamtdauer: ca. 1,5 Stunden
Im Anschluss laden wir herzlich dazu ein, die Ausstellung zu besichtigen und bei einem offenen Austausch mit den Teilnehmenden und Gästen ins Gespräch zu kommen.
Vernissage am Freitag, 10.01.2025, ab 17:30 Uhr
Ausstellungsrundgang 17.01.2025 um 16:30 Uhr
Finissage am Freitag, 17.01.2025, ab 17:30 Uhr
Wir laden Sie herzlich dazu ein, unsere Absolvent:innen zu feiern und sich von den Arbeiten inspirieren zu lassen.
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@hsm.innenarchitektur